Porsche Design Huawei Mate RS – das steckt im teuren Smartphone drinnen

Porsche Design Huawei Mate RS
Porsche Design Huawei Mate RS | Quelle: www.porsche-design.com

Der Hersteller Huawei hat vor Kurzem die neue P20-Reihe vorgestellt, auf dem Event kam allerdings auch das neue Luxus-Handy Porsche Design Huawei Mate RS zum Vorschein. Fans des Konzerns werden wissen, dass es davon auch schon einen Vorgänger gibt (Huawei Mate 10 Porsche Design). Ein Merkmal dieser Serie ist natürlich der Preis, dagegen wirkt selbst ein iPhone X „günstig“. Dazu aber später mehr, jetzt geht es zunächst um die Frage, warum Huawei einen solchen Preis verlangt beziehungsweise was die Besonderheit daran ist?

Die Technik im Inneren

Man kann bereits vorweg sagen, dass sich das Porsche Design Huawei Mate RS durch zwei Punkte von allen anderen Geräten abhebt. Das Design hat damit aber nur begrenzt zu tun, denn obwohl es aus Glas und Metall besteht, gibt es keine wesentlichen Unterschiede zu anderen Flaggschiffen. Als Besonderheit gilt eventuell noch das abgerundete Display, welches stark an das Samsung Galaxy S9 erinnert. Der OLED-Bildschirm selbst misst 6 Zoll, hat eine Auflösung von 2.880 x 1.440 Pixeln und bietet ein Seitenverhältnis von 18:9. Der Motor des Geräts hört auf den Namen Kirin 970, was einem leistungsfähigen Prozessor mit satten 6 GB RAM entspricht. Der Akku stellt 4.000 mAh bereit und die Bedienung findet unter Android 8.1 als Betriebssystem statt. Eine Klinkenbuchse fehlt allerdings, auch eine „Notch“ ist nicht vorhanden (wie beim P20).

Beim Blick auf die Rückseite fallen vor allem die drei Kameralinsen auf. Es handelt sich um das gleiche System wie beim P20 Pro, von den angepriesenen 40 Megapixeln sollte man sich aber nicht blenden lassen. Die Grundlage stellen eine RGB-Kamera mit 40 Megapixel, ein Schwarz-Weiß-Sensor mit 20 Megapixel und eine Telekamera mit 8 Megapixel dar. Eine Aufnahme findet in der Regel durch eine Kombination aller drei Linsen statt, am Ende sind es dann heruntergerechnet 10 Megapixel. Mit der Technik soll es aber nicht nur weniger Rauschen geben, sondern man kann auch sehr stark ohne Qualitätsverlust zoomen (5-fach). Wer also eine extrem leistungsstarke Kamera im Handy benötigt, der findet hier seinen (teuren) Begleiter.

Die Besonderheiten

Der erste Unterschied zur Konkurrenz betrifft den Fingerabdrucksensor. Der auf der Rückseite angebrachte Fingerabdruckleser ist jetzt nicht unbedingt schneller, aber es gibt noch einen zweiten dieser Art. Dieser befindet sich erstmals in der Geschichte des Smartphones unter dem Display, sodass Huawei den Gegnern Apple und Samsung zuvorgekommen ist. Mit diesem Luxus lässt sich das Porsche Design Huawei Mate RS noch einfacher entsperren, denn man muss zum Beispiel nicht immer umgreifen.

Die zweite Besonderheit ist der Speicher, der nämlich auf unglaubliche 256 GB kommt. In China übertrifft man den Wert nochmals, es soll auch eine Variante mit 512 GB geben. In beiden Fällen ist keine Speichererweiterung via microSD nötig, dies wäre aber ohne entsprechenden Slot so oder so nicht möglich gewesen.

Verfügbarkeit, Preis und Fazit

Besteller des Luxus-Handys werden ab Anfang Mai in den Genuss kommen. Für diesen Fall steht aber zuvor ein weiter Griff in die Brieftasche aus, Huawei und Porsche Design setzen für Europa 1.550 Euro an (Version mit 256 GB Speicher). Für die größere Speicherausstattung müsste man mehr als 2.000 Euro hinlegen (2.095 Euro um genau zu sein).

Im Grunde genommen handelt es sich beim Mate RS um eine Kreuzung zwischen P20 Pro und Mate 10 Pro. Das Datenblatt und die Verarbeitung lassen keine Wünsche offen, sind jetzt allerdings auch nicht unbedingt viel besser als andere High-End-Geräte. Die größten Pluspunkte stellen der Speicher und der Fingerabdrucksensor unterm Display dar, dafür aber ist der Preis definitiv zu hoch. Die Kamera ist ebenfalls ein Highlight, liegt aber so auch im P20 Pro vor.

Unterm Strich ist das Porsche Design Huawei Mate RS in Bezug auf den Preis keine Empfehlung. Wer allerdings das nötige Kleingeld hat, der bekommt zumindest ein starkes Gerät mit Technik von morgen (Fingerabdruckleser). Alle anderen sollten nicht unbedingt auf das Handy sparen, sondern sich lieber nach einer Alternative umsehen (wie dem P20 Pro).

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